Eine gesunde Hornhaut ist die Voraussetzung dafür, dass visuelle Reize im Gehirn in Bilder umgewandelt werden können. Wenn sich die Hornhaut im Laufe des Lebens eintrübt, kann das zu Sehstörungen und sogar zur Erblindung führen. Um diesen wichtigen Teil des Sehsystems wiederherzustellen, ist eine Hornhauttransplantation (Keratoplastik) oft die einzige Behandlungsmöglichkeit.
Die Perforierende Keratoplastik (pKPL) war jahrzehntelang die einzig verfügbare Methode. Bei dieser klassischen Operationsmethode wird die eingetrübte Hornhaut vollständig entfernt und komplett durch ein Hornhaut-Transplantat ersetzt.
In den letzten Jahren ist ein neues, viel schonenderes Operationsverfahren in den Vordergrund getreten: die lamelläre Keratoplastik. Bei diesem Transplantationsverfahren werden nur die erkrankten Hornhautschichten ersetzt, während das gesunde Gewebe erhalten bleibt.
Die Descemet-Membran-Endothel-Keratoplastik (DMEK) ist eine innovative Methode zur Behandlung endothelialer Erkrankungen der Hornhaut. Nur die innerste erkrankte Hornhautschicht, die den Wasserhaushalt der Hornhaut nicht mehr ausreichend regulieren kann, wird entfernt und durch ein 15 µm dickes Transplantat ersetzt.
Die wichtigsten Vorteile der DMEK sind eine wesentlich kürzere Heilungszeit, eine nahezu normale postoperative Sehschärfe und eine deutlich geringere Abstoßungsrate.
Im Vergleich zu anderen Transplantationsverfahren ist die DMEK technisch anspruchsvoller. Das Verfahren ist minimalinvasiv und nahtlos, mit einem Einschnitt von nur 2 mm.
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